Aktuelles

Architekturwettbewerb für das Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik ist abgeschlossen

von

Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 24. Juni bis 4. Juli im Stadtplanungsamt Frankfurt ausgestellt.

Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik -Entwurf von Barkow Leibinger 1
Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik -Entwurf von Barkow Leibinger 1

Das »Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik« ist das erste konfessionsverbindende Jugendmusikprojekt in Deutschland. Die beiden relativ jungen Institutionen »Frankfurter Domsingschule« und »Frankfurter Bläserschule« – beide bislang dezentral untergebracht – sollen hier künftig unter einem Dach optimale Räume für ihre musikalisch-pädagogischen Angebote finden.

Projektpartner sind der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach, das Bistum Limburg, der Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden in Frankfurt, der Frankfurter Jugendkirchenmusik e. V. - Förderverein Frankfurter Domsingschule und Frankfurter Bläserschule, sowie das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main.

Der Planungswettbewerb mit nachfolgendem Verhandlungsverfahren für das »Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik« wurde im Mai 2025 abgeschlossen. Die Wettbewerbsjury unter Vorsitz von Frau Prof. Christa Reicher, Aachen, vergab den 1. Preis einstimmig an das Berliner Büro Barkow Leibinger. Den zweiten Platz erhielt das Büro Max Dudler, ebenfalls aus Berlin. Anerkennungen gingen an die Büros Meck Architekten aus München, pussert kosch architekten aus Dresden sowie Sturm und Wartzeck aus Dipperz.

Weitere Jurymitglieder waren unter anderem Dr. Johannes zu Eltz, Pfarrer der Dompfarrei St. Bartholomäus, und Holger Kamlah, Stadtdekan der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, und Dr. Christoph Brand, Vorsitzender des Kuratoriums des Frankfurter Jugendkirchenmusik e.V.

Haus der Frankfurter Jugendkirchenmusik - Entwurf von Barkow Leibinger 2

Der Standort des neuen Hauses für die Jugendkirchenmusik liegt an der Saalgasse 15–17 im Herzen der Frankfurter Altstadt. Auf dem Grundstück befindet sich derzeit ein dreigeschossiges Gebäude mit übergemeindlichen Nutzungen und mehreren Wohnungen. Der hintere Teil des Bestandsgebäudes wird zurückgebaut, das Vorderhaus an der Saalgasse erhalten und aufgestockt. Im Wettbewerbsentwurf des erstplatzierten Büros Barkow Leibinger sind im Erdgeschoss Verwaltungsräume der Jugendkirchenmusik geplant, die übrigen Teile des Vorderhauses inklusive der Aufstockung werden für Wohnungen genutzt. Südlich des Vorderhauses schlagen Barkow Leibinger einen markant geformten Solitär vor. Dieser nimmt mit den Proben- und Stimmbildungsräumen die Kernnutzung der Jugendkirchenmusik auf. Neubau und Bestandsaufstockung sind als Holzkonstruktionen geplant, wobei der Solitär ein homogenes Kleid aus Schindeln erhalten soll. Barkow Leibinger gelingt damit im dichten Gefüge der Altstadt eine geschickte Lösung der komplexen Aufgabenstellung mit einem gestalterisch attraktiven Gesamtkonzept.

Insgesamt hatten 15 Architekturbüros am Wettbewerb teilgenommen, die sich zuvor in einem Teilnahmeverfahren aus über 150 Bewerbern qualifiziert hatten.

Bauherr und Auslober für das Vorhaben ist der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach. Mit der Vorbereitung, Koordination und Durchführung des Verfahrens war das Büro a:dk in Mainz beauftragt.

Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 24. Juni bis 4. Juli 2025 im Atrium des Stadtplanungsamts Frankfurt, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt am Main, ausgestellt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag jeweils von 8.30 bis 18 Uhr.


Autorin