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Das Interesse an übergemeindlichem Engagement ist gewachsen

Neubesetzung der Evangelischen Stadtjugendvertretung

Die neue Frankfurter Stadtjugendvertretung I Foto: Frank Daxer
Die neue Frankfurter Stadtjugendvertretung I Foto: Frank Daxer

Alle zwei Jahre wird eine neue evangelische Stadtjugendvertretung (SJV) gewählt, bis Ende 2027 ist die Frankfurter Interessenvertretung dieser Tage neu besetzt worden: 16 Jugendliche und junge Erwachsene bilden nun dieses Gremium. Erfreulich findet Jessica Kogoj, Fachreferat Juleica, Jugendpolitik und jugendpolitische Bildung im Evangelischen Stadtjugendpfarramt, dass in den vergangenen Jahren die Bereitschaft, sich in dieser Vertretung zu engagieren, „definitiv gewachsen ist“.

Neben dem Erkennen, dass gemeinsam an einem Strang ziehen hilfreich ist, hätten auch Großveranstaltungen wie das vor einigen Jahren eingeführte stadtweite Großereignis „Konficamp“ dazu beigetragen, dass die Jugendlichen das Stadtjugendpfarramt und die Stadtjugendvertretung in den Blick bekämen.

13 der neuen Delegierten sind aus den gemeindlichen Nachbarschaftsräumen entsandt, drei wurden bei der Vollversammlung auf einen sogenannten freien Platz gewählt. Schön sei, dass sich in alle Himmelrichtungen die kirchlichen Jugendvertretungen gut entwickeln, sagt die 30 Jahre alte Gemeindepädagogin. Gut finde sie aber auch, dass es die Möglichkeit gibt, sich unabhängig von einer Gemeinde auf stadtweiter Ebene zu engagieren. „Für manche ist das eher was“.

Die durch den Prozess ekhn2030 anstehenden Veränderungsprozesse trügen dazu bei, dass die Jugendlichen sähen, „wir müssen uns untereinander absprechen“, beispielsweise, wenn es bei den Raumsparkonzepten um Jugendräume geht, sagt Kogoj. „Neben üblichen Themen wie Finanzierung und Partizipation auf allen Ebenen der Kirche und Stadt“, seien Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung, Frieden, Klassismus – das Engagement gegen Diskriminierung auf Grund sozialer Herkunft, dem Bildungsstatus oder dem ökonomischen Hintergrund – Schwerpunkte der Arbeit der SJV gewesen, berichtet Jessica Kogoj.

Die Frankfurter Stadtjugendvertretung kooperiert eng mit der Evangelischen Jugendvertretung Offenbach. Zusammen richten sie Veranstaltungen aus, wie den feministischen Handarbeitskreis oder auch gemeinsame Klausurtagungen.

Die SJV setzt sich für die Belange der Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Altersgruppe 14 bis 27 Jahre ein. Sie besetzt acht Plätze im Frankfurter Rat der Evangelischen Jugend. Aus diesem heraus wird unter anderem ein Platz für eine:n Jugenddelegierte:n in der Stadtsynode benannt. Die landeskirchliche Vollversammlung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau wird im Auftrag des Rates der Evangelischen Jugend aus der Mitte der Frankfurter SJV und der Evangelischen Jugendvertretung Offenbach besetzt.

Mitglieder der Frankfurter Stadtjugendvertretung (2026/2027) sind, dem Foto entsprechend: In der hinteren Reihe von links nach rechts – Emil Scholz, Nachbarschaftsraum (NBR) Frankfurt West, Justyn Kram, freier Platz, Niclas Winkler, freier Platz, Vera Leisinger, NBR Frankfurt Ost, Julian Giar, NBR Frankfurt Süd, Jakob Schüder, Stellvertretung, NBR Frankfurt Nordwest, Carlotta Hartmann, Stellvertretung, NBR Frankfurt Nordwest. Vordere Reihe, von links nach rechts: Nils Koch, Stellvertretung NBR Frankfurt Ost, Anna Bening, NBR Frankfurt West, Astia Scholtz, freier Platz, Lara Schönfeld, NBR Frankfurt Nordwest, Maya Lenz, NBR Frankfurt Nordwest.Nicht auf dem Foto, aber ebenfalls gewählt: Paul Meding, NBR Frankfurt Nordwest, Johanna Sprau, Stellvertretung, NBR Frankfurt Nordwest, Malisa Popp, NBR Frankfurt Ost, Hendrik Morgenstern, NBR West.


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Bettina Behler 393 Artikel

Bettina Behler, Medieninformation Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Frankfurt und Offenbach