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Der Toten gedenken

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Andachten am Ewigkeitssonntag: In Gottesdiensten und auf Friedhöfen zusammenkommen in Erinnerung an Verstorbene.

Ewigkeitssonntag - ein Tag des Gedenkens I Foto: Ralf Knüfer/Unsplash
Ewigkeitssonntag - ein Tag des Gedenkens I Foto: Ralf Knüfer/Unsplash

Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, ist dem Andenken an Verstorbene gewidmet. In diesem Jahr fällt er auf den 23. November. In den Gottesdiensten werden an diesem Tag meist die Namen der Gemeindeglieder verlesen, die in den zurückliegenden zwölf Monaten verstorben sind, oftmals verknüpft mit dem Entzünden einer Kerze.

Neben dem Gedenken in den Kirchen gibt es auch Feiern auf den Friedhöfen. Auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, Eckenheimer Landstraße 190, wird am Ewigkeitssonntag um 13.30 Uhr eine Andacht für Gehörlose und Hörende gehalten. Von 14 bis 16 Uhr werden in der Trauerhalle unter dem Motto „Auf der Suche nach Trost und Hoffnung“ Texte aus der christlichen Tradition verlesen, im Wechsel mit Musik. Die Tür der Trauerhalle ist die ganze Zeit geöffnet zur Einkehr in die Stille, in Klänge, in Worte.


In den Stadtteilen gibt es weitere Feiern an Ewigkeitssonntag, ein Überblick:

Bockenheim, Ginnheimer Landstraße 97
15 Uhr (mit Posaunenchor)

Eckenheim, Engelthaler Straße 36
15 Uhr

Goldstein, Waldfriedhof, Unterschweinstiegschneise 1
14.30 Uhr

Heddernheim, In der Römerstadt 129
15 Uhr (Ökumenische Andacht)

Höchst/Unterliederbach, Friedhof, Sossenheimer Weg 77
15 Uhr

Nieder-Erlenbach, Neuer Friedhof, Alt-Erlenbach 80
15 Uhr

Nieder-Eschbach, Tannenweg 3
14 Uhr

Niederursel, Weißkirchener Weg 93
15 Uhr

Sachsenhausen, Südfriedhof, Darmstädter Landstraße 229
15 Uhr


Weiterer Hinweis:

Am Ewigkeitssonntag, den 23. November 2025, bietet das von verschiedenen evangelischen Landeskirchen getragene Portal www.trauernetz.de um 18 Uhr eine besondere Form des digitalen Gedenkens an: In einer digitalen Andacht können Christ:innen online ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde gedenken. Dieser digitale Gedenkgottesdienst findet erstmals nicht nur als Chat, sondern auch als Livestream statt. Bis zum 21. November, 12 Uhr, ist es möglich, die Namen Verstorbener in ein digitales Trauerbuch auf trauernetz.de einzutragen. Diese Namen werden während der Online-Andacht am Ewigkeitssonntag im Livestream und im Chat vorgetragen und im gemeinsamen Gebet vor Gott gebracht.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) weist darauf hin: Bereits seit 2009 gibt es Chat-Andachten am Ewigkeitssonntag auf trauernetz.de. Nun wird der getippte, textbasierte Chat um einen Livestream erweitert. „Das digitale Gedenken ist eine gute Möglichkeit, sich online im Gebet und in der Erinnerung zu verbinden. Wir wollen mit dem Livestream nun auch denjenigen eine Form des digitalen Erinnerns ermöglichen, denen ein Live-Video näherliegt als das Tippen im Chat“, so Pfarrer Ralf Peter Reimann, in einer Mitteilung der EKHN. Das evangelische Trauer- und Erinnerungsportal gedenkenswert.de bietet die Möglichkeit, Gedenkseiten für Verstorbene anzulegen. So erhalten Angehörige und Freunde online einen Ort, die Erinnerung an Verstorbene zu pflegen und ihrer persönlichen Trauer Ausdruck zu geben.


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