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Montagsimpuls am Fluss

Die evangelischen Südgemeinden probieren in Dreikönig am Eisernen Steg ein neues Format aus. Haupt- und Ehrenamtliche haben sich dafür zusammengetan.

Hans-Peter Andrae und Johanna Bergner probieren am Main Neues aus. I Foto: Bettina Behler
Hans-Peter Andrae und Johanna Bergner probieren am Main Neues aus. I Foto: Bettina Behler

„Verlässlich wie der Sonntag“ soll die Andacht oder auch der Impuls „MainMontagabend“ sein, der am Montag, 13. Oktober 2025, um 19 Uhr erstmals in der Dreikönigskirche am Eisernen Steg stattfindet, kündigen Dreikönigs-Pfarrerin Johanna Bergner, 31, und Hans-Peter Andrae, 61, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Maria-Magdalena-Gemeinde und einer Mitinitiatoren des neuen Angebots, an.

15 bis 20 Minuten sind vorgesehen für diese an „Montagsmuffel, Arbeitstiere und Genießer“ gerichtete Offerte. Eine Stärkung für die Woche, die gerade in Gang gekommen ist, wird beabsichtigt: „Ihr könnt einfach reinstolpern und euch treiben lassen, in eine neue Woche mit Gott.“

Begonnen wird mit einem Gebet, gen Ende gibt es ein Gebet. „Über den Segen haben wir bei der Vorbereitung intensiv geredet“, erzählt Bergner. Das eine oder andere Mal wird sicher Luthers Abendsegen gesprochen, mit dem der Tag und seine Herausforderungen losgelassen werden. Andere Male, die aus dem Sonntagsgottesdienst bekannte Segensformulierung.

Die Orgel bleibt stumm bei „MainMontagabend“, niemand muss singen, niemand sprechen. Im September, beim Probelauf, lief eingangs ruhige Musik aus einer Box. Vorstellbar ist zudem vieles, eine Meditation, eine Bildbetrachtung, die Auslegung eines Textes. Worte wie „Fokus“, „Schwerpunkt“ erscheinen für diese Inhalte unpassend, zu gravitätisch, zu zielorientiert. „Es soll einladend sein, wenig formalistisch“, sagt Andrae.

Es handelt sich um eine Offerte des Nachbarschaftsraums Süd, zu dem neben Dreikönig die gleichfalls in Sachsenhausen ansässige Maria-Magdalena-Gemeinde sowie die Oberräder Erlösergemeinde gehören. „Wir liegen mit der Dreikönigskirche für viele auf der Route“, sagt Andrae. Interessierte auf dem Weg zur S-Bahnstation Südbahnhof, Passanten, nicht nur Gemeindemitglieder, laden Pfarrerin Bergner, Dreikönigsgemeinde, ihre Kollegin Mirjam Raupp aus der Maria-Magdalena-Gemeinde und die Ehrenamtlichen mit dem neuen Format ein. Raupp erläutert das neue Angebot so: „Uns ist es wichtig, als Nachbarschaftsraum im Stadtteil präsent zu sein - dort wo Menschen im Alltag einen spirituellen Anknüpfungspunkt suchen. Mit 'MainMontagabend' wollen wir deshalb einen Moment der Ruhe anbieten, für alle, die jenseits liturgisch geprägter Formen einen Ort zum Durchatmen und zum ganz eigenen Gespräch mit Gott suchen."

Die Dreikönigskirche ist ein imposanter Bau am Brückenkopf des Eisernen Stegs. Scherzhaft wird sie mit Blick auf das am anderen Ufer liegende katholische Gotteshaus schon mal „Sachsenhäuser Dom“ genannt. Im Altarraum oder auch davor wird für „MainMontagabend“ ein Ambiente geschaffen, „so dass die Leute sich gut eingebettet fühlen und gut nach Hause gehen können“, sagt Johanna Bergner.

Sie müssen aber nicht sofort nach Hause gehen. „Wir sind danach noch einen Moment da“ versichern Bergner und Andrae, wenn Menschen ein persönliches Anliegen haben, können sie sich an das Team wenden.


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Bettina Behler, Medieninformation Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Frankfurt und Offenbach

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