Trauer um Dr. Hans-Jürgen Moog
Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach trauert um Dr. Hans-Jürgen Moog, der gestern im Alter von 93 Jahren gestorben ist. Der bekannte Stadtpolitiker war ab 1964 Stadtverordneter und von 1982 bis 1994 Bürgermeister der Stadt Frankfurt. Er war nicht nur in der Stadtpolitik engagiert, sondern auch als Christ und Kirchenmitglied. Er war Kirchenvorsteher in der Sankt Petersgemeinde. 32 Jahre, von 1966 bis 1998, leitete Hans-Jürgen Moog als Versammlungsleiter die Tagungen der Evangelischen Regionalversammlung.
Auf gesamtkirchlicher Ebene wirkte Moog ebenfalls an verantwortlicher Stelle mit. Er war von 1968 bis 2004 Mitglied der Kirchensynode, war Vorsitzender des Rechtsausschusses und engagierte sich in weiteren Gremien, unter anderem im Benennungsausschuss und im Bauausschuss. Von 1994 bis 1998 gehörte er dem Kirchensynodalvorstand der EKHN an. Moog war außerdem langjähriger Vorsitzender des Anlageausschusses der Versorgungsstiftung der EKHN. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau zeichnete ihn 2004 mit der Martin-Niemöller-Medaille aus, und der Evangelische Regionalverband verlieh ihm 1999 die Spenermedaille für seine ehrenamtlichen Verdienste.
Darüber hinaus war er Träger des Hessischen Verdienstordens, des Großen Bundesverdienstkreuzes und der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Hans-Jürgen Moog war durch und durch ein Demokrat und deshalb fair und rücksichtsvoll im Umgang mit anderen Meinungen. Juristischer Sachverstand und Verhandlungsgeschick waren auch in seinem kirchlichen Engagement sein Markenzeichen. Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach ist dankbar für Hans-Jürgen Moog und sein Wirken. Bei der heutigen Tagung der Evangelischen Stadtsynode werden die Delegierten des Kirchenparlaments seiner gedenken.