So schmeckt Schule
Esther Laun-Stiftung unterstützt TILDA-Nachmittagsbetreuung an der Mathildenschule
Mehr Chancengerechtigkeit durch Bildung und Gemeinschaft
Die Esther Laun-Stiftung fördert erneut, aber diesmal für drei Jahre das Betreuungsprogramm TILDA an der IGS Mathildenschule in Offenbach mit 1.000 Euro jährlich. Mit dieser Unterstützung kann das beliebte Nachmittags-Snack-Angebot für die Kinder in der Betreuung fortgeführt werden.
Der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V. setzt das Projekt TILDA an der IGS Mathildenschule in Offenbach um. Das Ganztagsangebot richtet sich an 175 Grundschulkinder sowie rund 70 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8.
Montags bis freitags werden die Kinder bis 16.30 Uhr betreut: Sie essen gemeinsam zu Mittag, erledigen mit Unterstützung von Betreuungs- und Lehrkräften ihre Hausaufgaben und nehmen an vielfältigen Spiel-, Kreativ- und AG-Angeboten teil. Auch in den Ferien bietet TILDA eine ganztägige Betreuung an.
Ein besonderer Moment im Tagesablauf ist der gemeinsame Nachmittagssnack. Die Kinder helfen dabei, Obst und Gemüse vorzubereiten, decken die Tische und schaffen eine Atmosphäre, in der Gespräche und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. „Beim Snack herrscht eine ganz besondere Stimmung – friedlich, entspannt und voller Gemeinschaft“, beschreibt Miriam Wüst als eine der beiden Projektkoordinatoren, den besonderen Charakter dieses täglichen Rituals.
Dank der Förderung der Esther-Laun-Stiftung kann dieses wertvolle Angebot auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden. Esther Laun, Stifterin und Namensgeberin der Stiftung, zeigte sich bei einem Besuch an der Mathildenschule beeindruckt vom Engagement des Teams und der Wirkung des Projekts: „Dieses Engagement müssen wir fördern. Hier erleben Kinder, was Gemeinschaft, Verantwortung und gegenseitige Unterstützung bedeuten.“
Auch Projektkoordinator Sebastian Ortmüller bedankte sich im Namen des gesamten TILDA-Teams: „Wir sind sehr dankbar, dass wir diesen so beliebten Snack im Schulalltag weiter anbieten können.“
TILDA – ein Ort für Lernen, Gemeinschaft und Entfaltung
Das TILDA-Projekt wurde 2019 mit zunächst 30 Plätzen für Grundschulkinder gegründet. Durch den stetigen Ausbau und die Fertigstellung eines neuen Gebäudeteils verfügt die Betreuung heute über ein eigenes Stockwerk mit modernen, hellen Räumen für bis zu 175 Kinder. Dort können die Kinder spielen, basteln, entspannen und lernen – oder sich auf dem Schulhof austoben.
Die Hausaufgabenbetreuung für die Sekundarstufe I wurde 2019 ergänzt und wächst seither kontinuierlich. Heute nehmen bis zu 75 Schüler:innen der Klassen 5 bis 8 teil. Neben der schulischen Unterstützung sorgen kreative und sportliche Angebote für Abwechslung und Gemeinschaft.
Für viele Familien, insbesondere im Mathildenviertel, einem Quartier, in dem Kinder und Familien besonders von Armut betroffen sind, ist TILDA eine unverzichtbare Unterstützung im Alltag – und ein Ort, an dem Kinder Geborgenheit, Förderung und Wertschätzung erfahren.
Bildung schafft Chancen – und Zukunft
Die Esther Laun-Stiftung engagiert sich für Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche, die auf ihrem Bildungsweg besondere Förderung benötigen. Stiftungszweck ist es, jungen Menschen unabhängig von Herkunft und finanziellen Voraussetzungen Chancen auf Bildung und persönliche Entwicklung zu eröffnen.
„Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben – und damit zu Glück und Zukunftschancen“, sagt Stifterin Esther Laun. Mit ihrer Förderung trägt die Stiftung dazu bei, Kindern Mut zu machen, ihr Potenzial zu entdecken, und stärkt Projekte, die Bildung, Gemeinschaft und demokratische Werte lebendig werden lassen.
Über den Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
Der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V. ist seit 1980 als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe tätig. Rund 100 Einrichtungen und Projekte gehören zu seinem vielfältigen Arbeitsfeld – darunter Kinder- und Jugendhäuser, Schulprojekte, berufsvorbereitende Maßnahmen, stationäre und ambulante Hilfen sowie Beratungsangebote.
Der Verein ist ein rechtlich selbstständiger Träger innerhalb des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach und dort im Fachbereich Beratung, Bildung, Jugend organisiert.
Helfen Sie mit!
Die Esther Laun-Stiftung lebt vom Engagement vieler. Unterstützen Sie uns dabei, Bildungsgerechtigkeit Wirklichkeit werden zu lassen.
Seit dem Sommer 2024 wird in der TILDA-Nachmittagsbetreuung der Mathildenschule Offenbach dank der großzügigen Unterstützung der Esther-Laun-Stiftung und der Diakonie-Stiftung Frankfurt und Offenbach ein leckerer Snack gereicht. Nach der Lern- oder Hausaufgabenzeit war ein solcher Snack der Wunsch vieler Kinder.
Die Fördermittel ermöglichen eine wöchentliche Lieferung von gesunden Lebensmitteln, angefangen bei frischem Obst und Gemüse bis hin zu vollwertigen Milchprodukten. Ergänzt wird das Angebot durch erfrischendes Mineralwasser oder duftenden Tee – alles von der wöchentlichen Lieferung des Rewe-Markts gegenüber der IGS Mathildenschule.
Es herrscht geschäftiges Treiben, wenn in der halbstündigen „Schnippelaktion“ ab 14:45 Uhr eine begeisterte Kleingruppe von Schülerinnen und Schülern in der Lehrküche der Mathildenschule einen wahren Kochzauber bereitet und sich so die Vorfreude auf die gemeinsame Essenszeit zwischen 15:15 Uhr und 15:45 Uhr steigert. Eine lebendige Lehrstunde über den Umgang mit Lebensmitteln und die Förderung gesunder Essgewohnheiten. Die Zwischenmahlzeit schenkt den Kindern nicht nur neue Energie, sondern wird auch auf die tägliche Anzahl der anwesenden Kinder zugeschnitten, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Nachhaltigkeit zu fördern.
Dieses Angebot verfolgt das ehrgeizige Ziel, allen Kindern, besonders jenen in finanziell schwierigen Situationen, die bestmögliche Bildungsbeteiligung zu ermöglichen. Für bis zu 50 Schülerinnen und Schüler bereichert dieses tägliche Ritual nicht nur den Betreuungsalltag, sondern trägt auch aktiv zur Gesundheit und der gesamten schulischen Situation der TILDA-Kinder bei.