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Bettina Klünemann wird neue Seelsorgerin am Frankfurter Flughafen

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In Mainz war sie Pfarrerin an der Christuskirche und stellvertretende Dekanin. Jetzt wechselt sie nach Frankfurt: Am 1. Oktober tritt Bettina Klünemann ihr Amt als Flughafenseelsorgerin am Rhein-Main-Airport an, wo sie sowohl für die Angestellten als auch die Reisenden da sein wird. 

Bettina Klünemann wird die neue Flughafenseelsorgerin in Frankfurt. | Foto: Öffentlichkeitsarbeit Evangelisches Dekanat Mainz
Bettina Klünemann wird die neue Flughafenseelsorgerin in Frankfurt. | Foto: Öffentlichkeitsarbeit Evangelisches Dekanat Mainz

Das Leben bietet manchmal Möglichkeiten, da beginnt es bei Bettina Klünemann zu kribbeln: Manche Herausforderungen muss man einfach annehmen. So ging es der 53 Jahre alten Mainzer Pfarrerin, als sie von der Stelle als Seelsorgerin am Frankfurter Flughafen erfuhr. „Es reizt mich enorm, für das Evangelium einzustehen an einem Ort, wo es niemand erwartet“, sagt die Theologin und Psychologin. Fünfeinhalb Jahre lang hat Klünemann die Christuskirche in Mainz betreut, ab Oktober tritt sie ihre neue Stelle an.

Am Frankfurter Flughafen warten vielfältige Aufgaben auf die gebürtige Mainzerin, die in Worms aufgewachsen ist. Klünemanns Vorgängerin, die langjährige Flughafenpfarrerin Ulrike Johanns, ist bereits im März in den Ruhestand verabschiedet worden. In Zukunft wird nun Bettina Klünemann, unterstützt von zwei Assistentinnen und zusammen mit zwei katholischen Kollegen, von einem Büro am Terminal 1 aus nicht nur Gottesdienste, Andachten, Meditationen und ein Kulturprogramm in den drei Flughafen-Kapellen anbieten, sondern auch 80 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie täglich bis zu 220 000 Passagiere seelsorgerisch betreuen.

Die Aufgabenfülle einer Seelsorgerin am Flughafen ist enorm. „Vom Erteilen eines Reisesegens bis zu Gesprächen mit Menschen, die ihr Leben nach einer Reiseerfahrung völlig neu ordnen möchten, von der Mitarbeiter-Seelsorge über die Betreuung von Hilfsbedürftigen bis zur Notallseelsorge und dem Mitwirken in Krisenteams bei Katastrophenfällen“, sagt Klünemann. Das Ganze inmitten des geschäftigen Treibens eines Flughafens, der der größte in Deutschland und der viertgrößte in ganz Europa ist.

Klünemann sieht dieser Vielfalt in internationalem Umfeld mit Spannung und Vorfreude entgegen. Schließlich ist sie durch ihren bisherigen beruflichen Werdegang bestens vorbereitet auf eine solche Aufgabe. Nach Studium der Theologie und Psychologie in Marburg und Vikariat in Wiesbaden absolvierte Klünemann ihr Spezialvikariat in der Krankenhaus-Seelsorge in Conneticut, USA, anschließend verbrachte sie drei Jahre bei der United Church of Christ in Vermont, ebenfalls USA. „Dabei habe ich die unterschiedlichsten Strukturen und Systeme von Kirche kennengelernt, und wertvolle praktische Erfahrungen mit Ökumene gemacht, die in den USA sehr viel selbstverständlicher ist als bei uns“, sagt Klünemann.

Nach knapp 20 Jahren als Gemeindepfarrerin im Dekanat Ried,  Westhofen und Mainz und 18 Jahren Mitarbeit in der Notfallseelsorge ist Klünemanns seelsorgerische Erfahrung enorm. Und dank ihres USA-Aufenthalts sind Gespräche oder auch Gottesdienste auf Englisch für sie kein Problem.


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