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Kaffeestube Gutleut gewinnt den Frankfurter Nachbarschaftspreis

Für ihr Engagement in der Hoffnungsgemeinde wurde dem Ehepaar Marianne und Ralf Schröder der Frankfurter Nachbarschaftspreis 2018 in der Kategorie "Nachbarn für Nachbarn" verliehen.

Ralf Schröder kocht für die Kaffeestube Gutleut in der Hoffnungsgemeinde. | Foto: Lukas Hamerski
Ralf Schröder kocht für die Kaffeestube Gutleut in der Hoffnungsgemeinde. | Foto: Lukas Hamerski

Das Gesellschaftshaus im Palmengarten ist ein Ort besonderer Anlässe. Unter anderem wird hier jedes Jahr der Frankfurter Nachbarschaftspreis verliehen, um besonders engagierten Menschen Anerkennung zu zollen. Laudatiert von Stadtverordneten und überreicht von Stadträtin Daniela Birkenfeld bringt der Nachbarschaftspreis zum Ausdruck, dass die politische Verantwortlichen sehen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist, um das Miteinander in der Stadt lebenswerter zu machen.

Die Kaffeestube der Hoffnungsgemeinde im Gutleut ist nun stolze Preisträgerin. In der Kategorie „Nachbarn für Nachbarn“ wurde das Ehepaar Marianne und Ralf Schröder mit ihrem Restaurant ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten schon ist die Kaffeestube Anlaufpunkt für Obdachlose und arme Menschen im Viertel. Die Kaffeestube ist montags, dienstags, mittwochs und freitags sowie an jedem zweiten Wochenende von 11.30 bis 16 Uhr geöffnet und bietet Mittagessen für 3,50 Euro an. Wer nicht genug Geld hat, kann sich bei einer Frankfurter Kirchengemeinde einen Gutschein holen und bekommt das Essen dann kostenfrei.

Anfang 2018 wurden neue Räume bezogen. Als Begegnungsstätte für Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten will die Kaffeestube Brücken bauen: Jemand, der es schwer hat im Leben, kann dort mit jemandem zusammentreffen, dem die Dinge leichter gelingen. Voneinander lernen, Respekt voreinander, auf Augenhöhe. Vorurteile abbauen, Verständnis füreinander. „Zwischen Schlafsack und Nadelstreifen“ nennt das Pfarrer Andreas Klein.

Mehr zur Kaffeestube Gutleut.


Autorin

Angela Wolf 117 Artikel

Angela Wolf ist Mitglied in der Redaktion des EFO-Magazins. Sie wurde 1978 in Aschaffenburg geboren. Heute lebt sie in Frankfurt am Main, wo sie Soziologie, Politikwissenschaften und Psychoanalyse studierte.

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