Neulich im Keller, oder: Haben Sie schon eine Vorratsbox für den Stromausfall?
Als ich kürzlich mit einer Freundin in ihrem Keller wühlte – ich wollte mir etwas ausleihen – entdeckte ich eine Kiste mit Überlebensequipment. Gaskartuschen, Feuerzeuge, Streichhölzer, Kerzen, Nudelpackungen, Tomatensoße im Glas, Klopapier, eine Solar-Powerbank. Etwas spöttisch fragte ich, ob sie unter die Prepper gegangen ist. Unter Menschen also, die sich durch Vorratshaltung auf eventuelle Katastrophen vorbereiten. Mit ernster Miene fragte sie zurück, ob ich den Aufruf der Bundesregierung verpasst hätte, sich auf einen Blackout vorzubereiten. Also darauf, dass die Stromnetze vielleicht mal zusammenbrechen und nichts mehr geht.
Sicher hatte ich davon gehört. Ernst genommen hatte ich es allerdings nicht. Immer am Limit des Alltags (Kids, Job und die ganze Mental Load) bin ich schon froh, wenn ich den Kühlschrank mit dem täglichen Bedarf gefüllt habe. An Vorräte ist nicht zu denken.
Ob es anderen auch so geht? Und wenn es zum Tag X kommt, werden wir dann solidarisch sein oder denken wir nur an uns? Ich werde mir demnächst auch mal so eine Box anlegen – nur zur Sicherheit. Auf Solidarität, so schlimm das auch ist, möchte ich nicht setzen.
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