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Gruß des Stadtdekans zum Abschluss des Ramadans

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An die Imame, die Moscheegemeinden und deren Mitglieder hat der evangelische Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach, Achim Knecht, anlässlich des Fastenbrechens ein Glückwunschschreiben geschickt. Gerade jetzt eine die Muslim:innen und Christ:innen das Streben nach Frieden.

Stadtdekan Achim Knecht sendet Grüße zum Fastenbrechen
Stadtdekan Achim Knecht sendet Grüße zum Fastenbrechen

An Imame und Vorsitzende der Moscheegemeinden hat der evangelische Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach, Achim Knecht, anlässlich des vom 2. bis zum 4. Mai begangenen Ramadanfestes namens der hiesigen Kirche Glückwünsche geschickt. „In den vergangenen Jahren durfte ich bei Iftarempfängen und Gesprächen mit muslimischen Bekannten lernen, dass der Ramadan für muslimische Menschen eine Zeit des Friedens ist. Sich diesen Frieden sowohl innerlich als auch äußerlich zu bewahren, das ist aktuell eine besondere Herausforderung“, heißt es eingangs in dem Schreiben.

In den evangelischen Kirchengemeinden sei unlängst bei den Ostergottesdiensten auch deutlich spürbar gewesen, dass der Krieg wenige hundert Kilometer entfernt und die Geflüchteten, die hier Zuflucht suchen, an den Feiertagen schwerlich zu ignorieren sind. „Im Gegenteil - gerade jetzt sind wir, Menschen, die an den einen Gott glauben und in seinem Namen auf den Frieden und den Sieg der Gerechtigkeit hoffen, besonders gefragt“, so die Auffasung von Achim Knecht. Der Stadtdekan drückt in dem Schreiben sein Bedauern darüber aus, „wenn in rechtsextremen Kreisen unserer Gesellschaft das Schicksal der Geflüchteten aus der Ukraine aktuell auch zum Anlass genommen wird, um einen antimuslimischen Rassismus zu artikulieren.“ Hinzu fügt er: „Ich bin der festen Überzeugung: Der barmherzige Gott macht keine Unterschiede zwischen seinen Menschen. Deshalb sollten wir sie auch nicht machen. Er schenkt am Ende allen seinen Frieden.“

Christinnen und Christen vertrauten dabei auf die Verheißung, die am Schluss der Bibel überliefert ist: ,Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.‘ (Offenbarung 21,4)“. Diese Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes verbinde christliche und muslimische Menschen miteinander, schreibt Knecht und: „Das müssen wir weitergeben, um anderen Mut zu machen.“

Schon jetzt gebe es in interreligiösen Dialogkreisen gemeinsame Friedensgebete. Kirchengemeinden und Moscheegemeinden kümmerten sich gemeinsam um Geflüchtete aus Kriegsgebieten auf der ganzen Welt. „Wir zeigen damit: Der Glaube an den einen Gott und an die Macht seines Friedens schenkt eine besondere Kraft. An Festen wie Ihrem Ramadanfest oder unserem Ostern wird das besonders spürbar. Möge der Friede des allmächtigen und barmherzigen Gottes das Ramadanfest für Sie, Ihre Familie und Ihre Gemeinde zu einem ganz besonderen Friedensfest werden lassen“, schließt Stadtdekan Knecht seinen Gruß.


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