Beerdigung

Ein Mensch liegt im Sterben oder Sie haben einen Menschen verloren, der Ihnen nahe stand und wichtig war. Vielleicht können Sie im Augenblick gar nicht erfassen, was geschehen ist. Vielleicht ist auch ein langer Weg mit Leid und Schmerz zu Ende gegangen. Viele Gefühle werden Sie jetzt sicherlich bewegen. Angst, Verzweiflung, Nichtbegreifen, Hilflosigkeit. Vielleicht wissen Sie nicht, was jetzt zu tun ist, an wen Sie sich wenden können. Die folgenden Angaben sollen Ihnen helfen, den sterbenden Menschen, die Verstorbene, den Verstorbenen auf dem letzten Weg zu begleiten, die ersten rechtlichen und formalen Schritte zu tun und Ansprechpartner in der eigenen Trauer zu finden.

Was müssen Sie tun, wenn ein Mensch gestorben ist?
Stirbt ein Mensch zu Hause, muss ein Arzt verständigt werden. Rufen Sie am besten den Hausarzt der oder des Verstorbenen an. Er stellt den Totenschein aus. Stirbt ein Mensch im Krankenhaus, so werden Sie vom Klinikpersonal und, wenn Sie es wünschen, von der Krankenhausseelsorge unterstützt.
Beauftragen Sie zudem ein Bestattungsinstitut. Es übernimmt die Organisation der Bestattung und bietet Hilfe bei allen Formalitäten an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten und unterstützen Sie und beantworten Ihre Fragen. Vielleicht kennen Sie ein Institut in Ihrer Nähe, oder Sie sehen im Branchenbuch nach.

Holen Sie sich Unterstützung
Nehmen Sie Kontakt zu einem Pfarrer oder einer Pfarrerin auf. Sie begleiten Sie in Ihrer Trauer. Adressen und Telefonnummern finden Sie über Ihre evangelische Kirchengemeinde. Rufen Sie Verwandte und gute Freunde an. Auch sie unterstützen Sie in den ersten Stunden und Tagen.
So finden Sie Ihre Kirchengemeinde mit Kontaktdaten: Gemeindesuchmaschine

Abschied nehmen
Der oder die Verstorbene wird abgeholt. Ein schmerzlicher Schritt auf dem Weg des Abschiednehmens. Ob im Krankenhaus oder zu Hause, Pfarrerin oder Pfarrer können den Abschied mit einer Aussegnung begleiten.

Die Trauerfeier
Ihr Pfarrer oder Ihre Pfarrerin hilft Ihnen, die Trauerfeier zu organisieren und persönlich zu gestalten. Erzählen Sie von dem Verstorbenen. Vielleicht wissen Sie ein Bibelwort, das dem oder der Verstorbenen wichtig war. Es kann Grundlage für die Traueransprache sein.

Die Zeit der Trauer
Nach der Bestattung beginnt für Trauernde noch lange nicht der Alltag. Trauer braucht Zeit, ungeweinte Tränen können krank machen. Manchmal dauert es lang, bis Gefühle der Abwehr, Einsamkeit und vielleicht auch der Schuld langsam weichen. Ihre Pfarrerin oder Ihr Pfarrer unterstützen Sie auf diesem Weg. In manchen Gemeinden gibt es auch Gesprächskreise für Trauernde. Erkundigen Sie sich im Gemeindebüro Ihrer Kirchengemeinde.


Trauerfeiern


Gedenkfeiern


Unterstützung, Informationen und Austausch finden Sie auch im Trauernetz der evangelischen Kirche und auf begleitung-am-lebensende.de.