HELLA LUX setzt sich in "wearing heavy boots" mit der Trauer auseinander  |  Foto: HELLA LUX

HELLA LUX rückt der Trauer auf den Pelz, begibt sich in traurige Wälder, folgt einsamen Pfaden, im Wunsch sich zu verirren und auf unbestimmte Zeit verloren zu gehen. Im Erforschen geteilter Erschöpfung und Sehnsucht, im Anhänglich-Sein an das, was bleibt wagen sie den Versuch, sich im Dickicht einzurichten, sich Höhlen zu bauen und ins Unbestimmte vorzutasten. Auf einen Tropfen warten, sich Wasser wünschen, Sturzbäche, Wut. Sich im Universum wieder finden. Etwas auflesen, mitnehmen und im Trauern der anderen etwas Tröstliches für das eigene Vermissen bergen. Ausgehend von der Motivik beliebter Trauerkarten schafft HELLA LUX in wearing heavy boots eine eigene Kartographie der Trauer aus assoziativen Bildern und Soundräumen für alle ab 12, die sich mit Alleinsein, Teilen und Anteilnahme auseinandersetzen wollen.

Gedreht wurde mit Hygienekonzept auf dem Gelände der jugend-kultur-kirche. Die Produktion wird begleitet von Werkstattgesprächen, bei denen Jugendliche in einen Dialog mit der Künstlerischen Leitung treten und sich sowohl vor, als auch nach dem Sichten der fertigen Arbeit austauschen.

Eine Produktion von HELLA LUX I Konzept, Text und Performance: HELLA LUX, Louisa Beck, Hanna Steinmair, Ewelina Zielonka I Künstlerische Leitung: Liljan Halfen und Milena Wichert I Choreographie: Ewelina Zielonka I Musik: Louisa Beck I Licht: Patrick Kerner | Filmschnitt: Milena Wichert | Kamera: Rudolf Wichert | Produktion: Mariya Barashka

wearing heavy boots – eine Produktion von HELLA LUX  |  Foto: HELLA LUX