Die religiöse Vielfalt Frankfurts in schönen, großformatigen Fotos
Kluge, nachdenkliche, lächelnde Gesichter. Ins Gebet oder eine religiöse Handlung vertiefte Menschen. Welcher Religion und Nationalität sie angehören, spielt keine Rolle, es gibt sie überall. Das ist der Eindruck, den der ästhetisch sehr ansprechende Bildband „DiverCity FFM“ des 1954 in Tel Aviv geborenen Fotografen Rafael Herlich vermittelt.
Er habe ihn „aus Respekt und Dankbarkeit für Frankfurt und seine Menschen“ gemacht, wo er schon seit Jahren glücklich lebe, erklärt er im Vorwort. In großformatigen Fotos und kurzen Texten stellt Herlich den Frankfurter Rat der Religionen und die neun Religionen vor, die ihm angehören: Ahmadiyya Muslim Jammat und Islam, Bahai, Christentum, Judentum, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Buddhismus, Hinduismus und Sikh.
Seine Darstellungen machen deutlich, dass er sich in jeder dieser Religionen gut auskennt, ihre wesentlichen Rituale und Gebräuche kennt. Außerdem hat er Aktionen wie etwa Stolpersteine, den interreligiösen Chor oder Streetangel e.V. ins Bild gesetzt und erzählt in Bild und Text von einzelnen Menschen, die sich seit Jahren religionsübergreifend für sozialen Zusammenhalt in der Stadt engagieren.
In Frankfurt leben 180 Nationen verschiedener Religion friedlich zusammen, wie Oberbürgermeister Feldmann immer wieder betont. Das ist nur möglich, weil sich viele Menschen dafür einsetzen. Nicht zuletzt Rafael Herlich mit diesem Bildband, der die Frankfurter Religionsvielfalt so kompetent und wunderschön einfängt.
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