Sozialpolitische Offensive: Die Vertreibung durch hohe Mieten eindämmen
Zu dem Thema „Steigende Wohnungsnot in Frankfurt am Main entschlossen überwinden“ hat die Sozialpolitische Offensive einen Offenen Brief veröffentlicht, der an die Mitglieder der Fraktionen im Römer versandt wurde. Sowohl die steigenden Mieten, als auch den starken Bevölkerungsanstieg sehen die Partner des Bündnisses, darunter Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Internationaler Bund e.V., Internationales Familienzentrum e.V., Paritätischer Wohlfahrtsverband, Rotes Kreuz, evangelische und katholische Kirche, Stadtjugendring, Innere Mission, Deutscher Gewerkschaftsbund sowie Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik als ein existenzielles Problem für viele Bürgerinnen und Bürger.
Die Situation auf dem Wohnungsmarkt mit fortwährend steigenden Mieten führe dazu, dass immer mehr Menschen von Überschuldung und eingeschränkter sozialer Teilhabe betroffen seien, heißt es in dem Brief. Um den Druck auf dem Wohnungsmarkt zu mindern, müssten stadtweit jedes Jahr mindestens 1.000 geförderte Wohnungen neu zur Verfügung gestellt werden, lautet eine der Forderungen der SPO.
Ein Punkt zur Abhilfe könne der Bau eines neuen Stadtteils beiderseits der A5 seien, so das Bündnis. Rund 10.000 Wohnungen könnten hier geplant werden, dies könne mittelfristig bedeuten, dass hier 5.000 geförderte Wohnungen, 1.500 Wohnungen für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen und 3.500 bezahlbare Wohnungen im Rahmen von Konzeptvergaben zum Festpreis statt zum Höchstpreisen entstehen. Die Vertreter des Netzwerks gehen davon aus, dass 6.000 Einwohnerinnen und Einwohner jedes Jahr Frankfurt verlassen müssen, weil sie keinen für sie bezahlbaren Wohnraum finden. Das trifft zunehmend auch Rentnerinnen und Rentner, die ihr Leben lang hier gelebt und gearbeitet haben.
„Diese, die Grundlagen des Zusammenhalts unserer Gesellschaft zersetzende Entwicklung muss gestoppt und überwunden werden“, fordert die Sozialpolitische Offensive.
Der Text des Offenen Briefes
0 Kommentare
Zu diesem Artikel wurden noch keine Kommentare verfasst. Schreiben Sie doch den ersten.