Gemeinsam können die liberalen Kräfte aller Religionen viel erreichen
Es sind noch 15 Jahre bis 2040. Meine gute Idee, die sich bis dahin verwirklichen lässt, ist ganz einfach: Wir legen den Grundstock dafür, dass wir uns gemeinsam der Lösung von Problemen widmen, statt uns gesellschaftlich auf Nebenschauplätzen zu verkämpfen.
Als evangelische Kirche suchen wir den Schulterschluss mit allen anderen liberalen Kräften in Offenbach, ganz besonders mit den Liberalen in den anderen Religionsgemeinschaften. Wir organisieren Jugendbegegnungen und gemeinsame Bildungsprojekte mit christlich-orthodoxen Gemeinden, lassen Jugendliche aller Religionen im Austausch lernen: Wie lebt ihr, was feiert ihr und woran glauben wir eigentlich? Wenn Kirchen und Politik schon keinen interreligiösen Religionsunterricht an den Schulen hinbekommen, dann organisieren wir ihn eben selbst – an Wochenenden. Wir besuchen muslimische Gemeinden und laden zum Gegenbesuch ein. Wir organisieren Straßenfeste mit allen Religionsgemeinschaften.
Wofür das gut sein soll? Zum einen stärken die liberalen Kräfte in der Stadt sich gegenseitig: Sie unterstützen einander im Bemühen um die Herzen der Jugend. Gemeinsam holen wir junge Menschen raus aus der Isolation – das ist eine großangelegte Prävention gegen Radikalismus jeder Art. Und dann kümmern wir uns gemeinsam um das, was ansteht.
Wir bringen Ehrenamtliche zusammen, um Sprachkurse und Nachhilfe für Kinder anzubieten. Wir bauen bestehende Hilfsprogramme aus, zum Beispiel die Initiative „Essen und Wärme“ in Offenbach, ein warmer Raum und warmes Essen für wenig Geld in den kalten Monaten. Wir beantragen gemeinsam Fördergelder für Nachhaltigkeitsprogramme: Solardächer auf unseren Gebäuden, Wasserreservoirs auf unseren Gartengrundstücken.
Wenn sich alle liberalen Religionsgemeinschaften für ein gutes Miteinander einsetzen, dann sind wir ganz schön viele und können bis 2040 viel erreichen.
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