Kunst & Kultur

Die Orgel des Monats Juni: Die Schuke-Orgel der Dreikönigskirche

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Eines der klangschönsten Instrumente des Rhein-Main-Gebiets findet sich Nahe des Mainufers.

Der Kirchenmusiker der Dreikönigsgemeinde Andreas Köhs an "seinem Instrument"   Foto: Dreikönigsgemeinde
Der Kirchenmusiker der Dreikönigsgemeinde Andreas Köhs an "seinem Instrument" Foto: Dreikönigsgemeinde

In diesem Jahr wird bundesweit das „Jahr der Orgel“ begangen. Für das Evangelische Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach ein Anlass, zwölf der hiesigen Instrumente als „Orgel des Monats“ vorzustellen. In diesem Monat wird das von Kantor Andreas Köhs gespielte Instrument der am Sachsenhäuser Mainufer gelegenen Dreikönigskirche in den Fokus gerückt.

Die Orgel der Frankfurter Dreikönigskirche zählt zu den klangschönsten Instrumenten des Rhein-Main-Gebietes. Ihre Entstehung reicht zurück bis in das Jahr 1957, als Professor Helmut Walcha – anlässlich seines 50. Geburtstages – in Würdigung seines künstlerischen Wirkens mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet und in diesem Zusammenhang gebeten wurde, die Konzeption einer Orgel für die Dreikönigskirche zu entwickeln, die seinen musikalisch-ästhetischen und interpretatorischen Ansprüchen vollumfänglich gerecht werden würde.

Das bisherige Instrument, das 1949, unter in Teilen wiederverwendetem Material der aus dem Jahr 1881 von der Orgelbaufirma Walcker stammenden ursprünglichen (ersten) Orgel, von Förster und Nicolaus „neu“ gebaut wurde, entsprach in keinster Weise mehr Walchas Klangideal.

Schließlich wurde 1961 von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke ein neues Instrument mit einer von Professor Walcha erstellten Disposition über 47 Register, die sich auf drei Manuale und Pedalwerk verteilen, erbaut und im Rahmen zweier Orgelkonzerte am 9. und 10. September 1961 mit Werken ausschließlich aus der Feder von Johann Sebastian Bach eingeweiht.

Im Zuge einer von Schuke umgesetzten Generalreinigung wurde die Orgel im Sommer 2003 auf den technisch neuesten Stand gebracht und mit einer Sequenz-Setzeranlage ausgestattet, die dem jetzigen Stelleninhaber, Kantor Andreas Köhs, die Darstellung symphonischer Orgelmusik, wie etwa der Max Regers, ermöglicht. Den vorhandenen vier Normalkoppeln wurde eine weitere Koppel (HW/Ped.) hinzugefügt.


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