Alt werden wie „Lucky“ – das wär was
Der alte Mann, den alle nur „Lucky“ nennen, lebt seit Ewigkeiten in dem amerikanischen Wüstenstädtchen. Er hat keine Familie, aber alle kennen ihn, es plagen ihn keine Geldsorgen und keine Krankheiten, seine Tage verlaufen geregelt und immer gleich zwischen Yoga und Diner am Morgen, Gameshows am Nachmittag und einer Bloody Mary am Abend.
Als Lucky eines Morgens ohne ersichtlichen Grund umfällt, bescheinigt ihm der Arzt das Offensichtliche: Alter. Daraufhin beginnt Lucky, sich mit dem Gedanken an den Tod zu beschäftigen. Eine philosophische Reise um existenzielle Fragen beginnt. Der Film des Regisseurs John Carroll Lynch ist eine sehenswerte, wenn auch idealisierte Darstellung vom guten Altwerden. Fast eine Utopie.
Er lebt vor allem von den guten Dialogen sowie der gelassenen Präsenz Harry Dean Stantons als Lucky. Es sollte die letzte Rolle des Schauspielers nach 60-Jähriger Karriere sein: Im September ist Stanton mit 91 Jahren gestorben.
Die Evangelische Filmjury empfiehlt „Lucky“, der am 8. März in Deutschland ins Kino kommt, als „Film des Monats“. In Frankfurt läuft der Film in der Harmonie in Sachsenhausen und im Mal Sehn im Nordend.
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