Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz haben Offenbachs Oberbürgermeister und Kulturdezernent Felix Schwenke sowie Gerhard Grandke, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, ehemals auch Oberbürgermeister der Stadt, am 22. Januar die Publikation „Orte des Glaubens. Grundschulen im interreligiösen Dialog“ vorgestellt. Die von der Stadt und der Kulturstiftung des Sparkassenverbandes finanzierte Publikation stellt Judentum, Christentum und Islam in ihren Grundzügen vor und soll Lehrkräften eine Hilfestellung beim Näherbringen der drei monotheistischen Weltreligionen bieten. Vor allem für Schüler:innen der dritten und vierten Klasse gibt es hier eine Reihe von Anregungen rund um das Thema Religionen.

Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, begrüßt die Publikation: „Es ist wichtig, dass Kinder die religiöse Vielfalt, die sie in der Schule als selbstverständlich kennenlernen, auch mit der religiösen Vielfalt in ihrem Viertel verbinden. Dass der muslimische Mitschüler in einer Moschee betet und die evangelische oder katholische Mitschülerin in einer Kirche und wie eine Synagoge von innen aussieht, das sind Erfahrungen, die gerade so lange die Schüler:innen noch unbedarft sind, tolle Impulse setzen können und das sehr niedrigschwellig. Ich finde es gut, dass hier nicht nur ein Buch publiziert wurde, sondern dieses Buch auch gleich durch eine lokale Verankerung zum Leben erweckt werden kann."

In dem Band finden sich unter anderem Fotos von Offenbacher Orten der Religionsgemeinschaften. Wenn die Corona-Schutzmaßnahmen wieder gelockert werden können, soll es auch möglich sein, die Glaubensstätten zu besuchen. Zu den Kirchen, die dann besichtigt werden können, zählt die evangelische Stadtkirche und die Französisch-reformierte Kirche im Herzen Offenbachs.