„Aus Nacht und Nebel, von Artur Heras“
Spanischer Künstler mit neuen Werken an drei Frankfurter Ausstellungsorten
täglich, bis 22.06.2023
Sankt Katharinenkirche, An der Hauptwache, F-Innenstadt
Ab 16. Mai ist die Ausstellung „Aus Nacht und Nebel“ des spanischen Künstlers Artur Heras mit zum Teil ganz neu hinzugekommenen Werken in gleich drei Ausstellungsorte in Frankfurt am Main zu sehen: Neben dem Instituto Cervantes zeigen die evangelische Sankt Katharinenkirche und das DGB Gewerkschaftshaus die teils sehr großformatigen und fast performativen Exponate. Die Ausstellung gehört neben weiteren Veranstaltungen zum aktuellen Themenschwerpunkt „In den Lagern des Dritten Reichs“ des Instituto Cervantes.
Artur Heras, der sich seit langem mit der spanischen Vergangenheit auseinandersetzt, erinnert in dieser Ausstellung an die aufgrund von Hitlers Nacht-und-Nebel-Erlass Verschwundenen. Dabei nimmt er auch Bezug auf Federico García Lorca, der zu Beginn des Bürgerkriegs ermordet und verscharrt wurde, oder auf Jorge Semprún, der als Résistancekämpfer nach Buchenwald deportiert wurde und überlebte.
In Einzel- und Gruppenausstellungen sind die Werke von Artur Heras seit 1964 vielerorts in Spanien zu sehen, unter anderem an der Fundació Miró Barcelona oder an der Universität Valencia, aber auch in Frankreich, unter anderem in Paris. Künstlerisch kommen in seiner frühen Arbeit ganz verschiedene Stile zusammen, wie Pop Art, Avantgarde, Dadaismus, Traumelemente, oder ein fast fotografischer Hyperrealismus. Später wurde Heras immer konzeptioneller. Als unermüdlicher Schöpfer setzt er die Macht visueller Gestaltung in Bildhauerei, Malerei, Grafik, Illustration oder Collagen um.
Zur Ausstellung „Aus Nacht und Nebel" erscheint ein zweisprachiger Katalog mit Bildern von Heras und Texten von Anacleto Ferrer.
Hinweis:
Zusammen mit dem Geschichtsort Adlerwerke wiederholt das Instituto Cervantes am 5. Mai einen Rundgang durch das Gallus, der anschaulich macht, wie Zwangsarbeit funktioniert und welch fester Bestandteil sie im Leben der Stadt war: „Auf den Spuren der Zwangsarbeit in Frankfurt“.
Kontakt: Kulturreferentin Eva Soria Barres cultfra@cervantes.es
Die Eröffnungstermine sind: Sankt Katharinenkirche an der Hauptwache, Dienstag, 16. Mai, 18 Uhr Instituto Cervantes, Staufenstraße 1, Dienstag, 16. Mai, 19 Uhr, DGB Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 17. Mai, 18 Uhr.
In der Sankt Katharinenkirche und im DGB-Gewerkschaftshaus werden die Exponate bis zum 23. Juni gezeigt, im Instituto Cervantes läuft die Ausstellung bis zum 15. September.