Das hat die Adventszeit nicht verdient!
Vielerorts haben die Weihnachtsmärkte ihren Betrieb aufgenommen. In Limburg und Fulda beispielsweise schon am 23. November, noch vor dem Ewigkeitssonntag.
Der Frankfurter Markt startete am Montag, was bestimmt schon früh genug ist. Besonders kritisch wird es um das Thema allerdings, wenn in der Frankfurter Rundschau vom 24. November zu lesen ist, dass mit dem Start der vielen Weihnachtsmärkte in der Region die „große Christsause eingeläutet wird.“
Christsause? Geht‘s noch? Das hat die Adventszeit nicht verdient. Ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil. Ihr obliegt ein ganz besonderer Zauber. Ruhe und Besinnlichkeit in hektischen Zeiten. Bei Kerzenduft und Tannengrün den Sonntag im Kreise der Lieben verbringen. Vielleicht sogar mit Hausmusik Weihnachtlieder anstimmen. Einfach mal zurückblicken, was war. Die Gedanken schweifen lassen.
Christsause. Was soll das sein? Es klingt einfach schrecklich. Es klingt nach Bratwurst und billigem Glühwein. Nach Nippes aus Fernost, produziert unter schlechten Bedingungen, teuer zu erstehen auf vielen Märkten. Christsause.
Niemandem soll der Spaß verdorben werden, aber das – das geht gar nicht.
Beim Kindertheater der Frankfurter Flöhe gab es „Kein Platz in Bethlehem“. Die Weihnachtsgeschichte als Puppentheater. Am Ende ist die Botschaft, dass Weihnachten der Geburtstag von Jesus Christus ist. Klar. Weiß ja jeder. Ein Geburtstag, den wir feiern.
Weihnachtsmärkte sind eine künstliche, ökonomische Aufblähung der Advents- und Vorweihnachtszeit. Sause ja – vielleicht. Aber bestimmt keine Christsause.
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