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Evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ in Unterliederbach eröffnet

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Unter dem Motto „Wasser für alle“ haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am ersten Advent in Frankfurt-Unterliederbach die diesjährige Spendenaktion von Brot für die Welt für die beiden Kirchengebiete eröffnet. 

Eröffnungsgottesdienst  zu "Brot für die Welt" in Unterliederbach: Mit dabei Gemeindepfarrerin Monika Kunz, die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf und der Leiter des Zentrums Ökumene, Detlef Knoche (vorne, v.l.n.r.). Foto: ekhn/Rolf Oeser
Eröffnungsgottesdienst zu "Brot für die Welt" in Unterliederbach: Mit dabei Gemeindepfarrerin Monika Kunz, die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf und der Leiter des Zentrums Ökumene, Detlef Knoche (vorne, v.l.n.r.). Foto: ekhn/Rolf Oeser

Mit ihrer diesjährigen Aktion macht die evangelische Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ darauf aufmerksam, dass fast 850 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu genügend Trinkwasser haben. Bis zu 2,1 Milliarden Menschen müssten täglich verunreinigtes Wasser trinken. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt nach Angaben der Hilfsorganisation außerdem ohne sanitäre Einrichtungen. 

Wasserknappheit und der Mangel an sanitären Einrichtungen beträfen vor allem Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Brot für die Welt stemmt sich mit seinen Partnerorganisationen auch gegen die zunehmende Privatisierung der Wasser-Ressourcen, die einem Raub gleichkämen. Nur mit Wasser gebe es Entwicklung und Ernährungssicherheit.

Beim heutigen Eröffnungsgottesdienst in Frankfurt-Unterliederach hob die stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf die Bedeutung von gerechten Lebensverhältnissen hervor. Wo Menschen der Zugang zum Wasser verwehrt werde, könnten „weder Recht noch Gerechtigkeit sprudeln“. Der biblischen Überlieferung nach sollen „nicht der eigene Vorteil, nicht Macht, Einfluss und Geld zählen“. 

Dagegen stehe die Vision von einer gerechteren Welt. Um sie zu verwirklichen, könnten sich Menschen an Gottes Recht und Gerechtigkeit orientierten. Dazu gehöre es, möglicherweise auch, auf eigene Privilegien zu verzichten und Konsumgewohnheiten zu überdenken. Als Ausgangpunkt ihrer Überlegungen hatte Scherf einen Vers des biblischen Propheten Amos gewählt, in dem es heißt „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ (Amos, 5,24).

Bei dem Gottesdienst zur 59. Aktion von „Brot für die Welt“ wirkten auch der Frankfurter Prodekan Holger Kamlah und der Leiter des Zentrums Ökumene in Praunheim, Detlev Knoche, mit, ebenso die Kantoreien Unterliederbach und Höchst und die beiden Pfarrerinnen der Gemeinde, Monika Kunz und Regina Westphal. Frankfurter Konfirmandinnen und Konfirmanden präsentierten zudem eine Kunstaktion zum Thema Wasser. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zu einem Basar zugunsten von Brot für die Welt ein. Im vergangenen Jahr waren auf diese Weise vor Ort über 8.000 Euro zusammen gekommen. 

Das durch Basar-Erlöse, Gottesdienst-Kollekten und Spenden eingeworbene Geld geht in Projekte von Partnerorganisationen vor Ort. Sie setzten sich zum Beispiel für Menschen ein, die von Land- und Wasserraub betroffen sind, unterstützen arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen beim Bau von Brunnen und Toiletten und klären über Hygiene auf.

Spendenkonto: Brot für die Welt, Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE10100610060500500500. BIC: GENODED1KDB


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