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Ex-Pröpstin Scherle ist Vorstandsmitglied der Bildungsstätte Anne Frank

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Die frühere Pröpstin der evangelischen Kirche im Rhein-Main-Gebiet, Gabriele Scherle, ist in den Vorstand des Vereins der Bildungsstätte Anne Frank gewählt worden.

Foto: Ilona Surrey
Foto: Ilona Surrey

„Für mich ist diese Entscheidung eine Rückkehr zu meinen politischen Wurzeln in der Erinnerungsarbeit“, sagt Scherle, die vor ihrem Theologiestudium in der Friedensbewegung aktiv war. „In der Bildungsstätte Anne Frank werden neue Konzepte der Erinnerungsarbeit erarbeitet und ausprobiert, die für heutige Jugendliche und Erwachsene funktionieren.“  

Scherle wird nun neben den bisherigen Vorstandsmitgliedern, darunter der ehemalige Frankfurter Baudezernenten Hanskarl Protzmann, die pensionierte Schulleiterin Isolde Sonnemann und der HR-Redakteur Andreas Dickerboom, die Arbeit der Bildungsstätte Anne Frank begleiten. In ihre Tätigkeit im Vereinsvorstand möchte Scherle vor allem ihre Kenntnis der Chancen und Herausforderungen interreligiösen Zusammenlebens einbringen.

„Ich freue mich sehr, dass Gabriele Scherle nun Teil unseres Vereinsvorstands ist“, sagt Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte. „Mit ihrem Einsatz für interreligiösen Dialog und ihrer Bereitschaft zur Auseinandersetzung auch bei kontroversen Themen innerhalb der multireligiösen Gesellschaft teilt Gabriele Scherle zentrale Anliegen unserer Einrichtung.“

Die Verbindung mit Gabriele Scherle ist dabei nicht neu: Als Mitbegründerin des Rats der Religionen Frankfurt bestand bereits seit 2013 eine Kooperation, zuletzt hatte Scherle im Sommer bei einer Veranstaltung der Bildungsstätte als Podiumsteilnehmerin über die antisemitische BDSBewegung diskutiert.


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