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Preis für Online-Projekt über Frauen in der hessen-nassauischen Kirche

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Ein von Helga Engler-Heidle und Ute Knie initiiertes Online-Projekt wird mit dem Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung an die zwei Frankfurter Pfarrerinnen im Ruhestand findet am 10. November um 14 Uhr in der Evangelischen Akademie am Römerberg 9 statt.

Helga Engler-Heidle (links) und Ute Knie brachten die Frauengeschichte der EKHN ins Internet. | Foto: Rolf Oeser
Helga Engler-Heidle (links) und Ute Knie brachten die Frauengeschichte der EKHN ins Internet. | Foto: Rolf Oeser

Die beiden Frankfurter Theologinnen Helga Engler-Heidle und Ute Knie erhalten den Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis 2019. Die Pfarrerinnen im Ruhestand werden für das 2016 bis 2019 realisierte Projekt „Frauenbewegung in der EKHN online“ ausgezeichnet, wie die Vorsitzende des „Vereins zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre“, Hanne Köhler, dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte.

Die Theologinnen hätten die Erinnerung an die Frauenbewegung ab der 1968er-Bewegung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bewahrt. Außerdem hätten sie deren Geschichte durch eine Internetseite auf „ekhn.de“ und den entsprechenden Wikipedia-Artikel allgemein zugänglich gemacht.

Helga Engler-Heidle, frühere Leiterin des Evangelischen Frauenbegegnungszentrums in Frankfurt, und Ute Knie, frühere Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Römer9 in Frankfurt, haben nach Köhlers Worten Material gesammelt und Interviews mit Zeitzeuginnen geführt. Ihr persönlich organisiertes Projekt „ist genial - das ist sonst nirgendwo nachlesbar“, sagte Köhler. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird am 10. November um 14 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt verliehen.

Der Nachwuchspreis über 500 Euro geht an Carina Louisa Schmidt-Marburger für ihre wissenschaftliche Hausarbeit zum Ersten Theologischen Examen an der Universität Marburg. Schmidt-Marburger schrieb über „Die Integration ’fremder’ Frauen im Buch Rut und in den Chronikbüchern“. Die Lobreden hält der Propst für Rheinhessen und Nassauer Land, Klaus-Volker Schütz.

Der alle zwei Jahre vergebene Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis ist nach der 1999 gestorbenen Kirchenhistorikerin und langjährigen Direktorin der Evangelischen Akademie Arnoldshain benannt. Er dient der Auszeichnung von Beiträgen, die in besonderer Weise die feministische Theologie oder die

Gender Studies in der Theologie fördern. Die Stifter des Preises sind neben dem Frankfurter „Verein zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre“ die Evangelische Akademie Frankfurt, der Verein Evangelische Frauen in Hessen und Nassau und die EKHN.

https://www.ekhn.de/ueber-uns/geschichte/frauenbewegung-in-der-ekhn.html


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