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Trauer um die Opfer von Hanau

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Heute um 18 Uhr Mahnwachen auf dem Marktplatz in Hanau und an der Paulskirche in Frankfurt

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Der Rat der Religionen Frankfurt, dem auch die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach angehört, trauert in einer heute, 20. Februar 2020, veröffentlichten Erklärung um die Opfer von Hanau, und ruft zur Teilnahme an der Mahnwache auf, die heute um 18 Uhr auf dem Hanauer Marktplatz stattfindet. Zugleich zeigt sich der Rat der Religionen besorgt „über die rapide Zunahme rechter Gewalttaten in unserem Bundesland“ und ruft zu „Solidarität mit den Opfern und einem entschiedenen Zusammenrücken der Gesellschaft auf. Wir brauchen besseren Schutz auch gegen rassistische Gewalt und ein klares Eintreten gegen Hetze und Ausgrenzung im Alltag. In Gedanken sind wir bei den Opfern und den Hinterbliebenen.“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Region Frankfurt-Rhein-Main, hat ebenfalls zu einer Mahnwache aufgekündigt, die um 18 Uhr an der Paulskirche in Frankfurt stattfinden soll.

Für die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zu der Hanau gehört, hat sich Bischöfin Beate Hofmann in einer ersten Reaktion erschüttert über das Gewaltverbrechen gezeigt: "Wir trauern mit den Angehörigen der Toten und sprechen ihnen unser Beileid aus. Wir beten für die Trauernden ... Die vergangene Nacht hat das Leben in Hanau verändert. Wir werden uns als evangelische Kirche weiter für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt einsetzen. Viele Kirchen der Stadt stehen an diesem Tag zur Einkehr, zum Gebet und zum Gespräch offen."


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