Offenbach lokal

Dank für Vertrauen – und Schutz

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Hohe Inzidenzzahlen werden dieser Tage aus Offenbach vermeldet. Kurz vor Ostern gab die Stadt bekannt, eine Masken-Großspende an die verschiedenen Religionsgemeinschaften weiterzugeben.

Gut geschützt im Gottesdienst I Foto: Colourbox
Gut geschützt im Gottesdienst I Foto: Colourbox

Trotz hoher Indzidenzzahlen bemüht sich die Stadt Offenbach, religiöse Treffen weiter zu ermöglichen. Zu diesem Zweck hat die Kommune dieser Tage entschieden, die 35.000 Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP 3 und FFP 2, die die in Neu-Isenburg ansässige Firma MYNT Medical Systems GmbH der Stadt gespendet hat, den Offenbacher Religionsgemeinschaften zu übergeben. „Besonders an Orten, an denen viele Menschen in geschlossenen Räumen aufeinandertreffen, wie es in Kirchen, Moscheen, in der Synagoge und in den Vereinen der Fall ist, wird das Tragen einer Maske sehr wichtig, um die Übertragung des Virus zu verhindern“, begründete Oberbürgermeister Felix Schwenke den Beschluss. Gesundheitsdezernentin Sabine Groß nannte die Spende der Firma Mynt Medical Systems „einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag".

Die Stadt Offenbach reagiere auf Corona „mit Fürsorge und Vertrauen und wird durch Spenden bestätigt“ kommentierte Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für interreligiösen Dialog im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, die an Gründonnerstag bekannt gewordene Entscheidung. Abgesehen von den Masken gebe sich das Gesundheitsamt sehr viel Mühe, mit Hilfe von Flyern, Broschüren und Filmen über die Gefahren der Pandemie aufzuklären, „ohne dass Synagogen-, Kirchen- und Moscheetüren geschlossen werden müssen. Dabei suchen sie den Kontakt zu den Religionsgemeinschaften. Das finde ich gut“, äußerte die evangelische Theologin.

Prodekanin Ursula Schoen, im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach zuständig für Offenbach, schätzt generell die Zusammenarbeit mit der Kommune in der aktuellen Krise und setzt auf weitere Kooperation: „Das Engagement der Verantwortlichen in Offenbach bei der Eindämmung der Pandemie ist beeindruckend. Der Dialog zwischen der Kommune und den Religionsgemeinschaften in Offenbach wird von beiden Seiten intensiv gepflegt. Wo wir die zuständigen Dezernenten und Dezernentinnen in dieser schwiegen Zeit aktiv unterstützen können, sind wir als christliche Kirchen gerne bereit dazu."


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