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Neue Religionslehrerinnen und -lehrer in der Offenbacher Markuskirche eingeführt

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Im Rahmen eines Gottesdienstes überreichte die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, den neuen Lehrkräften die sogenannte Bevollmächtigungs-Urkunde. Sie dürfen nun mit allen Rechten und Pflichten evangelische Religion unterrichten.

Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf beim Einführungsgottesdienst für neue Religionslehrerinnen und -lehrer. | Foto: EKHN
Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf beim Einführungsgottesdienst für neue Religionslehrerinnen und -lehrer. | Foto: EKHN

Über 80 evangelische Religionslehrerinnen und Religionslehrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sind in der Offenbacher Markuskirche in ihren Dienst eingeführt worden. Bei dem Gottesdienst überreichte ihnen die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, die sogenannte Bevollmächtigungs-Urkunde. Sie dürfen nun mit allen Rechten und Pflichten evangelische Religion unterrichten. In Deutschland erhalten evangelische und katholische Lehrkräfte neben der staatlichen Befähigung auch eine kirchliche Unterrichtserlaubnis.

Angesichts einer Gesellschaft, in der junge Menschen vor immer mehr Entscheidungen gestellt würden, könne der Religionsunterricht dabei helfen, dem zunehmenden Druck im Leben zu begegnen, sagte Scherf in ihrer Predigt. Als eine der wichtigsten Aufgaben des Fachs Religion bezeichnete sie, religiöse Grundfragen des Lebens zu stellen sowie Kraft, Zuversicht und Gelassenheit zu vermitteln. So sei es heute zwar positiv, dass Menschen bei der Berufswahl und in vielen anderen Lebensbereichen große Freiheiten besäßen. Dies sei jedoch zugleich mit hohen Anforderungen an die Einzelnen verbunden. Biblische Hoffnungsbilder könnten dagegen zum Ausdruck bringen, dass nicht der gesamte Erfolg in der eigenen Hand liege. Gottes Möglichkeiten seien größer als die eigenen, so Scherf. Der Glaube daran könne den Druck nehmen, „den Sinn und Wert des eigenen Lebens alleine herstellen und beweisen zu müssen“. Nach Worten Scherfs könne dies Gelassenheit schenken, „nicht noch kurz die Welt retten zu müssen.“ Jeder und jede dürfe auch einmal scheitern und etwas erneut wagen. Scherf: „Ich muss weder resignieren vor zu großen Aufgaben noch mich in Übereifer verausgaben, als hinge alles an mir. Denn ich weiß mich, mein Leben und die ganze Schöpfung in den Händen Gottes, der alles zum Guten führen wird.“

der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden pro Jahr rund 200 Lehrerinnen und Lehrer in zwei großen Gottesdiensten bevollmächtigt. Über 6000 Lehrkräfte unterrichten im Kirchengebiet derzeit evangelische Religion. Dazu kommen rund 950 Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer mit Aufträgen im Schuldienst sowie etwa 200 hauptamtliche Schulseelsorgerinnen und -seelsorger.


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